, Bodmer Marco

Verdienter Aufstieg ins U13 Elite der HSG Aargau Ost

U13 Inter: HSG Aargau Ost – SG Fürstenland Handball 41:33 (18:17)

Am Samstag 22.5. trafen in der Aue Baden, in einem veritablen Finalspiel um den Aufstieg
ins U13 Elite, die SG Fürstenland auf die HSG Aargau Ost. Die Ostschweizer brauchten dabei
unbedingt einen Sieg, während den Einheimischen ein Unentschieden genügen würde.
Ein nervöser Start führte zu einiger Unsicherheit und die Gäste konnten scheinbar mühelos
mit 1:4 in Führung gehen. Nach 10 Minuten fiel über den Kreis der erstmalige Ausgleich zum
6:6 und kurz darauf ging man erstmals in Führung. Dies gefiel dem gegnerischen Coach Björn
Schattschneider nicht, der seine Auszeit bezog und wie im gegnerischen Matchbericht
beschrieben ist, seinen Schatten zu Hause liess, um mit einer 5:1 Deckung operieren zu
können, was auf dieser (Ausbildungs-) Stufe nicht von allen Trainern gutgeheissen wird.
Allerdings muss man auch zugestehen, dass bei Fürstenland, wie bei den meisten Teams auf
dieser Stufe, individuell hervorragend gearbeitet und ausgebildet wird und auch gewisse
taktische Massnahmen, gerade bei einem für den Aufstieg relevanten Spiel, zur Entwicklung
der Spieler gehören dürfen. Kurzzeitig gelang es den Ostschweizern wieder in Führung zu
gehen, trotzdem gelang es den Hausherren, trotz drei Zeitstrafen in den letzten 6 Minuten,
ein Tor Vorsprung in die Pause zu retten.
Die erste gegnerische Zeitstrafe wurde genutzt, um den ursprünglichen 3-Tore Vorsprung
wieder herzustellen. In der Folge konnte auch eine weitere Unterzahl den Lauf der HSG
Aargau Ost nicht mehr bremsen und man ging mit 7 Toren in Führung, was eine weitere
Auszeit des Gegners bewirkte. Dieser ging «all in» und stellte auf offene Manndeckung um,
was aber nur teilweise von Erfolg gekrönt war, denn bis zur 50. Minute erhöhte sich der
Vorsprung auf 34:25. Dennoch kam noch so etwas wie Nervosität auf, weil die nie
aufsteckenden Fürstenländer in den nächsten 3 Minuten einen 6:1 Lauf hatten und wieder
auf 4 Tore herankamen. Noch war genug Zeit, um das Spiel zu wenden. Nach 2 weiteren
Gegentoren, kamen sie zwar 4 Minuten vor Schluss nochmals auf 4 Tore heran, doch war die
Hypothek schlussendlich zu hoch, da selbst ein Unentschieden nicht gereicht hätte und die
HSG Aargau Ost konnte die letzten 4 Tore zum 41:33 erzielen.
Nach einer leicht verkorksten Vorrunde, neben einer ärgerlichen Niederlage, trotz langer
Führung gegen das wohl stärkste Inter-Team HSC Suhr Aarau, welches schon frühzeitig als
Gruppensieger und Aufsteiger feststand und zwei unverständlichen Unentschieden auswärts
gegen die deutlich schwächer eingestuften Teams OHA (Ostschweizer Handball Akademie)
und Kadetten Schaffhausen, war verlieren für die restlichen Spiele nach dem Re-Start
verboten, wollte man noch leise Aufstiegschancen wahren wollen. Ebenfalls mussten die
nach Verlustpunkten besser klassierten Fürstenländer und Genfer gegen den HSC Suhr Aarau
und die HSG Aargau Ost Federn lassen, um mathematisch den 2. Rang überhaupt noch
erreichen zu können. Mit einer fokussierten Leistung konnten die letzten 4 Spiele deutlich
gewonnen werden, was den erstmaligen Aufstieg eines Teams der HSG Aargau Ost ins Elite
ermöglichte.
Dabei gelang es Cheftrainer Albert Thomann aus einem heterogenen Haufen talentierter
Spieler ein strukturiertes und ambitioniertes Team zu formen, welches grosse Fortschritte
erzielen konnte und für die Zukunft einiges verspricht. Im individuelleren Zusatztraining am
Donnerstag wurden unter der Leitung von Monika Naprstek und der Mithilfe der
NachwuchstrainerInnen Giuliana Crippa und Mitja Naprstek auch etwas jüngere
Nachwuchsspieler bereits ans Niveau herangeführt, um auch in Zukunft auf höherem Level
bestehen zu können.