, Müller Jürg

FU14 Elite: Auf der Schwelle zur Finalrunde

Dank des klaren Sieges gegen den HV Herzogenbuchsee vom Samstag und trotz der ebenso deutlichen Niederlage gegen Brühl St. Gallen vom Sonntag sieht es ganz danach aus, als könnten die Aufsteigerinnen aus dem Aargau sich für die Finalpoule im neuen Jahr qualifizieren.

HSG Aargau Ost – HV Herzogenbuchsee 31:10 (13:6)
Die Aargauerinnen reisten mit einem grossen und voll motivierten Kader zum Auswärtsspiel gegen den punktelosen Letztplatzierten nach Langenthal. Mit einem von A bis Z konzentrierten Auftritt sollten jene beiden Punkte erspielt werden, mit denen die Teilnahme an der Finalrunde nach der Festtagspause möglich werden könnte. Die Rechnung ging voll und ganz auf. Obwohl die Aargauerinnen etwas verkrampft starteten und sich erst in der zweiten Viertelstunde der Begegnung einigermassen absetzen konnten, gelang es bis zur Pause, so etwas wie eine Vorentscheidung herbeizuführen. Und weil in der zweiten Halbzeit das Angriffsspiel wie auch die Verteidigung noch etwas verbessert werden konnten, resultierte schlussendlich ein komfortabler Sieg gegen die Oberaargauerinnen. Sofern die letzten Meisterschaftsrunden vor Weihnachten so verlaufen, wie es aufgrund der Rangliste zu erwarten ist, wird die HSG Aargau Ost ab Januar als grosser Aussenseiter im Kreis der besten sechs Teams um den Schweizermeistertitel mitspielen. Spätestens am 12. Dezember weiss man, ob dem so sein wird.

HSG Aargau Ost – LC Brühl St. Gallen 13:33 (4:15)
Im zweiten Spiel des Wochenendes erhielten die Aargauerinnen die Gelegenheit, sich in die Lage ihrer Gegnerinnen vom Vortag zu einzufühlen. Die Anwärterinnen auf den Schweizermeistertitel 2021/22 brachten die Einheimischen mit einer furiosen Startviertelstunde derart aus dem Konzept, dass diese keinen Ball in Richtung des Tores der St. Gallerinnen brachten. Erst mit dem Treffer zum 1:11 löste sich der Knoten ein wenig und bis zum Seitenwechsel folgte sogar eine einigermassen ausgeglichene Phase. Diese setzte sich während den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit noch etwas fort, bevor die St. Gallerinnen dann wieder aufs Tempo drückten und die Tordifferenz vergrösserten. Nach der herben Niederlage gegen den LC Brühl St. Gallen können sich die Aargauerinnen immerhin damit trösten, in beiden Spielen des Wochenendes insgesamt ein Tor mehr erzielt als erhalten zu haben. Es gibt also unter dem Strich ein positives Fazit zu ziehen.

In zwei Wochen gegen GC/Amicitia Zürich
Den Spielerinnen bleiben nun zwei Wochen, um sich auf das Rückspiel gegen GC/Amicitia in der Zürcher Saalsporthalle vorzubereiten. Gegen die Zürcherinnen, die auch ganz vorne mitspielen, wird es wieder darum gehen, sich möglichst gut aus der Affäre zu ziehen und möglichst viel zu lernen.